Änderungsantrag - Haushaltsplan 2015: Erhöhung der Zuwendungen für die Institutionelle Förderung an den Verein SPATS e.V. / NachbarschaftsDienstLaden (NaDiLa)

Änderungsantrag
gem. §§ 12 und 32 der Geschäftsordnung des Rates der Landeshauptstadt Hannover zur Drucksache Nr. 1700/2014: Haushaltsplan 2015

Ergebnishaushalt
Teilhaushalt 43
Produkt 27301

Erhöhung der Zuwendungen für die Institutionelle Förderung an den Verein SPATS e.V. / NachbarschaftsDienstLaden (NaDiLa)

Der Bezirksrat möge beschließen:
Die Verwaltung wird gebeten, die Zuwendungen für die Institutionelle Förderung an den Verein SPATS e.V. / NachbarschaftsDienstLaden (NaDiLa) um 10.000,00 € auf insgesamt 60.000,00 € im Haushalt 2015 zu erhöhen.

Begründung:
Der NachbarschaftsDienstLaden - kurz NaDiLa - ist eine Einrichtung für Bewohnerinnen und Bewohner, insbesondere Frauen mit Migrationshintergrund sowie ältere, allein stehende Menschen im Stadtteil Sahlkamp. Ziele sind die Förderung der Nachbarschaftshilfe und der internationalen Begegnung sowie der kulturellen und wirtschaftlichen Infrastruktur des Stadtteils. Des Weiteren steht die Förderung von Beschäftigungsmöglichkeiten für langzeitarbeitslose Frauen, sowohl im NaDiLa als auch als Haushaltshilfen auf Minijob-Basis in Privathaushalten, im Mittelpunkt.

Täglich besuchen viele Menschen im Rahmen des Nachbarschaftstreffpunktes und anderer Angebote (wie z.B. der Beschäftigungsförderung) den NaDiLa, der täglich von 09:00 bis 18:00 Uhr geöffnet hat. Hier wird der Bedarf an Kommunikations- und Begegnungsmöglichkeiten, vor allem von Seniorinnen, die häufig unter Isolation und Vereinsamung leiden, abgedeckt. Es werden Arbeitsangebote geschaffen, die von Einwohnerinnen immer wieder nachgefragt werden. Aufgrund der erhobenen Daten zur Arbeitslosigkeit ist dieses als Handlungsnotwendigkeit anerkannt. Gerade ausländische Frauen sind doppelt so oft von Arbeitslosigkeit betroffen wie deutsche.

Seit dem Jahr 2007 hat es keine Erhöhung der Institutionellen Förderung für den NachbarschaftsDienstLaden gegeben. Sowohl die laufenden Sachkosten wie Miete, Nebenkosten, Reinigung, Verbrauchsmaterial etc. als auch die Personalkosten für die halbe Leitungsstelle und Aufwendungen für die Buchhaltung sind in den letzten Jahren durch Tarif- und Stufenerhöhungen erheblich gestiegen. Sie können durch Eigenerwirtschaftung, Spenden und Zusatzfinanzierungen nicht mehr allein abgedeckt werden. Um in Zukunft die vorgenannten Kostensteigerungen auffangen zu können, wird gebeten, eine Erhöhung der Institutionellen Förderung um 10.000,00 € in den Haushalt 2015 einzustellen.